Die Malerin Roberta Gonzáles (1909 – 1976)Verbindung von zwei Welten in der Kunst

Lesung & Vortrag

Christina Ossowski erzählt die Geschichte der mutigen und sensiblen Pariser Malerin Roberta Gonzales, die 1939 den deutschen Maler Hans Hartung in der schwierigsten Zeit seines Lebens heiratete und mehrfach das Leben rettete. Nachdem Christina Ossowski die atemberaubende Geschichte von Margarethe Schreiber-Rüffer (Lebenspartner des Malers Fritz Winter) in der Sammlung Domnick vorgestellt hat, stellt sie nun die dramatische Geschichte von Roberta Gonzales, Malerin und Ehefrau des renommierten Malers Hans Hartung, vor. Diese sehr bewegende Biografie liegt uns sehr am Herzen.

Wer war diese Frau, was macht ihre Kunst aus, welchen Anteil hatte sie an der Entwicklung von Hans Hartung und wie gelangten ihre Bilder in die Sammlung Domnick? Der Vortrag gibt Antworten auf diese Fragen und Einblicke in das dramatische Leben dieser Künstlerin in einer von Nationalsozialismus, Krieg und Schicksalsschlägen geprägten Zeit.

Als Greta und Ottomar Domnick im Juli 1948 mit Werken abstrakter deutscher Maler wie Willi Baumeister und Fritz Winter nach Paris zur Kunstmesse der Abstraktion - Salon des Réalités Nouvelles - reisten, begegneten sie zum ersten Mal dem französischen Maler deutscher Herkunft, Hans Hartung. Daraus entwickelte sich ein langjähriger fruchtbarer Kontakt, in den die zweite Frau Hartungs, die französisch-katalanische Malerin Roberta Gonzáles unmittelbar mit aufgenommen wurde. Ihre Briefe und Bilder in der Sammlung Domnick zeugen bis heute davon. 

Christina Ossowski legt derzeit ihren Forschungsschwerpunk auf die Biografie von Frauen von prominenten Malern, die im Zusammenhang mit der Sammlung Domnick stehen.